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Die Stiftung für Mensch und Umwelt beteiligte sich an der vom Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen und De Immen e.V. ausgerichteten Tagung am Freitag, 26. September 2014, in der Leuphana Universität Lüneburg. Cornelis Hemmer diskutierte als einer von fünf Podiumsvertretern über die negativen Auswirkungen der Neonikotinoide auf Mensch und Umwelt.

Programmflyer, Nachbericht zur Tagung (PDF) und die Beiträge der Tagung

Ort:
Leuphana Universität Lüneburg
Scharnhorststraße 1, Hörsaal 3
21335 Lüneburg

Thema der Fachtagung

Seit einigen Jahren wird in der Landwirtschaft eine neue Generation von systemisch wirkenden Pestiziden eingesetzt - die Neonikotinoide. Deren Einsatz wird sehr kontrovers diskutiert und hat eine hohe politische Brisanz: Welche Folgen hat deren Einsatz für Bienen, Menschen und die Natur? Es gibt nachgewiesene schädliche Auswirkungen auf die Honigbiene, deren Navigationsvermögen gestört wird. Ebenso beweisen immer mehr Studien einen signifikanten Rückgang der Artenvielfalt!

Die Ausbringung von drei Neonikotinoiden ist seit Dezember 2013 (Clothianidin, Imidacloprid und Thiametoxam) bei Anwendungsgebieten, die Bienen gefährden können, aufgrund ihrer Auswirkungen bis 2015 EU-weit verboten worden. Andere Neonikotinoide bzw. Anwendungsgebiete sind weiterhin erlaubt.

Auf dieser Fachtagung wurden aktuelle Hintergrundinformationen zum Einsatz von Neonikotinoiden und anderen Pestiziden vermittelt und diskutiert. Fachleute erfuhren ebenso wie Interessierte, welche Auswirkungen es durch die Neonikotinoide auf die Bienen, aber auch auf den Menschen und die Natur gibt. Zudem wurde der Frage nachgegangen, was nach dem Ende des Ausbringungsstopps im Jahr 2015 zu erwarten ist und welche Alternativen zum Neonikotinoid-Einsatz bestehen. Leider waren an der Tagung keine Vertreter der agrarchemischen Industrie mit einem Vortrag beteiligt. Hierzu hätte es bestimmt eine Kontroverse gegeben, die der Diskussion gutgetan hätte.