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COP 19 und die Bienen

In Warschau fand im November die 19. UN-Klimakonferenz (COP 19) statt. Weitreichende Ergebnisse für einen wirksamen Klimaschutz waren schon im Vorfeld nicht erwartet worden, denn Warschau ist nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu einem neuen Klimaschutz-Abkommen, das auf der 21. „Conference of the Parties“ (COP) 2015 in Paris beschlossen werden und 2020 in Kraft treten soll. Für Wild- und Honigbienen, wie für viele andere Tier- und Pflanzenarten auch, ist der Klimawandel aber bereits jetzt ein Problem, weil die erhöhten Temperaturen und die damit verbundenen Veränderungen in den Ökosystemen Stress erzeugen und sie zu Anpassungsleistungen zwingen. So kann es zu einem verstärkten Konkurrenzdruck zwischen „alteingesessenen“ Wildbienenarten einerseits und den im Zuge der Temperaturverschiebungen neu eingewanderten Arten andererseits kommen. Dies kann zulasten der Artenvielfalt bei den Wildbienen gehen. Die Veränderungen im Ablauf der Jahreszeiten bringen auch das Zusammenspiel von Bienen und Blühpflanzen durcheinander, da Blühphasen und die Hauptsammelzeit von Hummeln und Bienen auseinanderdriften können. Das führt zu einem geringeren Nahrungsangebot für die Bienen und zu schlechterer Bestäubung der Pflanzen. Auch für die Bienen und die Artenvielfalt insgesamt sind also magere Ergebnisse der internationalen Klimaverhandlungen keine guten Nachrichten.

Interessante Artikel (auf englisch) begleitend zu den aktuellen Klimaschutzverhandlungen und über den Klimawandel und Nachhaltige Entwicklung aus Umweltschutz-Sicht bringt das Online-Magazin outreach.

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